Die BDP will Politik machen, nicht Ideologie
Die neue politische Kraft aus der Mitte konnte sich in den letzten Jahren auf landes- und kantonsebene etablieren und führt beharrlich und konsequent eine lösungsorientierte Sachpolitik.
Winterthur als mahnendes Beispiel
Die Stadt Zürich steht vor grossen Problemen: Die Ausgaben sind doppelt so schnell gewachsen wie die Einwohnerzahl. Dies wird früher oder später zu noch grösseren Defiziten, einem Aufbrauchen der städtischen Reserven und damit zu Steuererhöhungen führen. Die BDP wehrt sich gegen Steuererhöhungen als Folge von sorglosem Umgang mit den Steuergeldern. Die Defizite müssen abgebaut und eine Schuldenbremse eingeführt werden. Das städtische Budget muss nach Ansicht der BDP seriös überprüft werden. Die Gelder müssen optimiert investiert und nicht nach dem Giesskannenprinzip verschwendet werden.
Verdichten wo es Sinn macht
Eine vorausdenkende Raumplanung ist unablässig. Verdichtetes Bauen und Aufzonungen sind nötig, damit Zürich wachsen kann. Dadurch dürfen aber keinesfalls die Quartiere zerstört werden. Es muss geprüft werden, wo Verdichtungen und Aufzonungen sinnvoll sind. Die BDP sieht dort Potenzial im verdichteten Bauen, wo schon Häuser und Gewerbeliegenschaften bestehen. Grünflächen und Erholungszonen sollen jedoch in der heutigen Form beibehalten und nicht achtlos überbaut werden.
ÖV, Individual- und Langsamverkehr sind gleich wichtig
Mit immer mehr Einwohnern, mehr Arbeitnehmern und Pendlern steigt auch der Mobilitätsdruck. Zürich als dichtes Stadtzentrum mit vielen Arbeitsplätzen ist vor allem auf einen gut funktionierenden öffentlichen Verkehr angewiesen. Der ÖV muss im Zuge des Bevölkerungswachstums stetig ausgebaut und überdacht werden. Verkehrsberuhigungen sind in den Wohnquartieren angebracht, aber nicht auf wichtigen Durchgangsstrassen. Die Quartierbevölkerung soll vom Durchgangsverkehr entlastet, aber der Individualverkehr nicht verunmöglicht werden: Die BDP befürwortet beispielsweise die Idee vom kombinierten Rosengartentunnel und -tram. Die Idee der Mehrheit des Stadtrates, zwischen 22 und 6 Uhr flächendeckend Tempo 30 einzuführen, kann hingegen nur als ideologisch angehauchte Zwängerei gesehen werden.